Ungefähr 150 Kolleginnen und Kollegen aus Rostock folgten am 13. und 14. Oktober dem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft und legte ihre Arbeit nieder.

Beim Streik dabei waren Beschäftigte von Alliance Health Care, H&M, IKEA und Kaufland. Trotz beinahe Dauerregen war die Streikversammlung am Freitag vor dem IKEA-Haus ein voller Erfolg. Die Streikversammlung in Rostock war damit auch Bestandteil eines bundesweiten Streiktages im Handel. Nachdem sich bereits in den letzten Wochen Hunderttausende von Beschäftigten an Streiks und Aktionen beteiligt hatten, wurden für den 13. Oktober eine Beteiligung von bundesweit 10.000 Beschäftigten aus unterschiedlichen Betrieben des Einzelhandels, sowie des Groß- und Außenhandels erwartet.

Der Streik wurde auch am Samstag fortgesetzt. Es gab ein Streikfrühstück im Rostocker Gewerkschaftshaus.

Der Streik soll einen Beitrag dazu liefern, dass endlich Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen kommt. Die Verhandlungen laufen in Mecklenburg-Vorpommern im Großhandel bereits seit Mai und im Einzelhandel seit Ende Juni. Die vorliegenden Angebote der Arbeitgeber würden einen herben Reallohnverlust bedeuten. Obwohl die ver.di-Tarifkommissionen ihre Verhandlungsbereitschaft mehr als deutlich signalisiert haben, kam bisher keine Einigung zustande. „Die Unternehmen müssen die harte Arbeit der Kolleginnen und Kollegen endlich wertschätzen“, fordert Bert Stach, ver.di-Verhandlungsführer im Handel im Norden.