In der Woche zwischen dem zweiten und dritten Advent legten im ganzen Landebezirk Nord Beschäftigte des Einzelhandels und Großhandels die Arbeit nieder, um für einen Tarifabschluss zu streiken. Im Laufe der Woche kamen durch die streikenden Kolleginnen und Kollegen aus Betrieben aus Flensburg, Kiel, Lübeck, Wismar, Schwerin, Rostock und Neubrandenburg fast 1000 Streiktage zusammen.
Am 12. und 13. Dezember zogen streikende Kolleginnen und Kollegen mit verschiedenen Delegationen aus Schleswig-Holstein durch die Kieler Innenstadt vor die Geschäftsstelle des Handelsverbands Nord, um lautstark eine Fortsetzung der Verhandlungen einzufordern. „Seit November verweigert der Handelsverband Nord, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Stattdessen soll wohl ein Tarifdiktat durchgesetzt werden. Für die Kolleginnen und Kollegen, die mit Ihrer Arbeit den wesentlichen Beitrag für die Gewinne der Unternehmen liefern, ist das ein Schlag ins Gesicht“, beschreibt ver.di-verhandlungsführer Bert Stach die Lage.