Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) kritisiert den Antrag der FDP im Landtag von Schleswig-Holstein zur Erweiterung des Ladenöffnungszeitengesetz, um eine Sonn- und Feiertagsöffnung für Selbstbedienungsverkaufsstellen zu ermöglichen.  „Es gibt keine Gründe, eine solche Ausnahme zu ermöglichen, denn in Schleswig-Holstein können Verkaufsstelle bereits heute sechs Tage in der Woche 24 Stunden geöffnet sein, der Sonntag ist da nicht notwendig“, so Diana Zimmermann, stellvertretende Landesleiterin von ver.di Nord. 

Aus Sicht der Gewerkschaft wird in den Selbstbedienungsläden zwar kein Verkaufspersonal benötigt, aber auch an Sonn- und Feiertagen wird Personal für Service, Wartung und Notfälle vorgehalten, nur an anderer Stelle. Der Sonntagsschutz gilt aber für alle Arbeitnehmer*innen.

Darüber hinaus wird erheblicher Druck auf andere Betriebe im Handel entstehen, denn dann würden Umsätze von anderen Betrieben abwandern und der Wettbewerb damit ungleich beeinflusst. Dies würde zu Lasten des Personals gehen, die heute schon Probleme haben, vernünftig entlohnt zu werden.